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19. Barockfest Schloss Friedenstein (25. 08. 2019)

Schlossfest auf Friedenstein Gotha

Herzog Friedrich III. lädt auf den Friedenstein zum barocken Feste

 

Das 19.Barockfest am 24. und 25. August 2019 verwandelte das Schloss Friedenstein in Gotha wieder in die farbenprächtige Residenz Herzog Friedrichs III. von Sachsen-Gotha-Altenburg. Der Herzog (Uwe MÜLLER), begleitet durch seinen Hofstaat, konnte bereits am Freitagabend vor dem Rathaus ein buntes  Gewimmel an barock gekleideten Gästen begrüßen und sich, wie alle seine Gäste, an der humoristischen Eröffnung des Bürgermeisters Knut KREUCH ergötzen. Dem Fürsten zur Seite, wie alle Jahre, seine hochdurchlauchtigste Gemahlin Luise Dorothea (Annett JAHN), die die zahlreichen Mitwirkenden und Gäste dadurch in Erstaunen versetzt, dass sie von Barockfest zu Barockfest immer jünger und schöner wird. Althergebracht und mit vielen Wiederholungen präsentierte sich hingegen das Festprogramm. Man hat zuviel davon schon in den Vorjahren gesehen, aber der Glanz des Festes hat sich über die Jahre erhalten und lockt das Publikum (und Mitwirkende) auf den Schlossberg.

 

Obwohl in der kursächsischen Residenz der Hochzeitsschwof, gerade im September (Hochzeit Friedrich Augusts II. mit der Kaisertochter Maria Josepha), hohe Wellen schlug, war eine kleine Hofgesellschaft (TDB) der Einladung auf den Friedenstein gefolgt und Gäste des Herzogspaares. Andere Adelsleute aus der Residenza haben da weniger Verbundenheit gezeigt.

 

Wir von der TDB, begleitet von unseren Freunden Werner POHLE, Christine BARTEL und Wolfgang PETZOLDT, waren schon am Freitagmittag (23.08.19) in Gotha in unserem Quartier. Dabei gingen wir es ganz gemütlich an und schafften dann (mittlerweile in den Roben) gerade noch den Einzug des Herzogspaares am Rathaus. Dieses war wohl durch die Anwesenheit der vielen teilnehmenden Adelsleute so verwirrt und geblendet, dass sie den sächsischen Kurfürsten und König in Polen nicht bemerkten. Sonst hätten sie dem Chef des Sachsenhauses bestimmt ihre Referenz erwiesen.

 

Nachdem sich das Herzogspaar, dessen Hofstaat und die meisten mitwirkenden Adelsleute in Richtung Orangerie begeben hatte, trieb uns der Kohldampf auf die Suche nach unserem „Kleinen Italiener“, den wir dann  einige Meter vom bisherigen Restaurant entfernt ausfindig machen konnten und wo er uns mit offenen Armen entgegen flog. Dabei entpuppte sich UNSER vorgeblicher Italiener als Türke mit beibehaltener italienischer Küche und, wie wir es gewohnt sind, mit viel, sehr viel, Herzlichkeit.

 

Am sehr späten Abend gab es dann in unserer Pension noch die traditionelle Pyjamaparty. Keine Angst, - es geht dabei sehr solide zu. Eigentlich wird dabei hauptsächlich für die nötige Bettschwere gesorgt.

 

Am Samstagvormittag begab sich auch unser Ew. Kurfürst, gefolgt vom Hofstaat, zum Schloss, um dort ihren Obolus an der Schlosskasse zu entrichten (!)

Wie schon bemerkt, bot das Programm viel, aber auch viel Bekanntes. Auf ein näheres Eingehen will der Rezensent hier verzichten, da dies in der Galerie bei den Berichten über die Gothaer Barockfeste der Vorjahre nachgelesen werden kann. Unsere Lichtmalereien des hiesigen Festes geben darüber hinaus weitere Auskunft.

 

Wir waren 9 Personen, die in unserer altbewährten Pension Quartier bezogen hatten, waren aber darüber hinaus noch stärker vertreten, da wir Zeltschläfer im Feldlager hatten, die wir natürlich in ihren Leinwandvillen besuchten. Hier trafen wir auch auf einige treue Freunde und Bekannte aus der Barockszene.

Bei diesen Treffen und allerlei Kurzweil im Schloss, Schlosshof und im Eckhoftheater verging die Zeit wie im Fluge und noch ehe die Dämmerung über uns kam, landeten wir erneut bei unserem „Italiener“ Mohamed …

 

Der Sonntagmorgen sah uns dann schon im Aufbruch. Uns zog es nach Dorheeme und andere zum Hochzeitsfeste des feisten Kurprinzen mit der nicht sehr ansehnlichen Kaisertochter. Egal, wohin der Weg ging, unsere gemeinsame Meinung war, dass dieser neuerliche Besuch beim Barockfest auf Schloss Friedensstein (24./25. August) viel Erfreuliches hatte und so wird man uns hier voraussichtlich im nächsten Jahr, beim 20. Jubiläum des Barockfestes, wieder sehen.

 

Urheberrecht:

Text: Bernd Schwabe - Fotos: Regina & Bernd Schwabe



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